Einleitung
Die Analysen zu einem Wandel in der Wirtschaftspolitik unterteilen sich in einen theoretischen und praktischen Teil.
Der theoretische Teil besteht aus den Kapiteln 1 bis 9. Aus jedem Kapitel leiten sich Grundlagen für das praktische Handeln ab.
Diese Grundlagen werden in der Zielanalyse aufbereitet. Unter Berücksichtigung von auftretenden Zielkonflikten wird
schließlich im praktischen Teil (ZIELE/FAZIT) ein Bündel von Maßnahmen erarbeitet.
Die nachfolgenden Studien untersuchen die Konsequenzen aus den Thesen, dass ...
1. das Wachstum durch das Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen und
2. die Produktivität durch die Prinzipien der Evolutionslehre bestimmt wird.
Aus den Analysen wird ein Zielsystem abgleitet, das ...
1. die Erhöhung der Löhne und
2. die Verkürzung der Arbeitszeiten enthält.
Die Aufgabe ist es daher, zu zeigen, dass ...
1. Fehlinterpretationen in der Wirtschaftspolitik vorliegen und
2. das Ziel einer Gewinnmaximierung durch längere Arbeitszeiten eine Falle ist.
- Beginn:
Zu Beginn wird skizziert, dass und warum die bislang angewandten Prinzipien der Wirtschaftspolitik nicht der
aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation angepasst sind. Damit soll deutlich werden, dass es ein
Problem gibt und dass die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels gegeben ist.
- Modellentwurf:
Der Modellentwurf analysiert das Bruttoinlandsprodukt als Faktor aus Bevölkerung, Erwerbstätigenquote, Arbeitszeit
und Produktivität. Wenn zutrifft, dass die Entwicklung des Bruttosozialprodukts durch das Gesetz vom abnehmenden
Grenznutzen bestimmt ist, bleiben als steuerbare Variable Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit sowie Sozial- und Lohndumping übrig.
- Demografie:
Die Analyse der Erwerbsquoten nach Altersgruppen für ausgewählte Europäische Länder wird auf die
demografische Entwicklung Deutschlands übertragen, um zu zeigen, dass das Verhältnis der arbeitenden
Menschen zur Gesamtbevölkerung konstant gehalten werden kann. Folglich sind die Renten sicher.
- Arbeitslosigkeit:
Aus der Fortschreibung der Entwicklung von Wachstum, Bevölkerung, Arbeitszeit und Produktivität werden Szenarien
für verschiedene Varianten über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit abgeleitet. In Verbindung mit den
Modellannahmen wird gezeigt, dass die Arbeitszeit als einzig sinnvolle steuerbare Variable übrig bleibt.
- "Worst Case":
Dass der Fortschreibung vergangener Trends in die Zukunft Grenzen gesetzt sind, zeigt der Einfluss der Steuern
und Abgaben, die resultierend aus der Arbeitslosigkeit zur sozialen Grundsicherung erforderlich sind, auf die
Einkommensentwicklung. Der gesellschaftliche Zusammenhalt im Sinne einer Solidargemeinschaft ist bedroht.
- Lebenszyklus:
Der Lebenszyklus von Industrienationen basiert auf den Prinzipien der Evolutionslehre und ist dem Gesetz vom
abnehmenden Grenznutzen unterworfen. Folglich entfällt Wachstum als Problemlösung. Eine nachhaltige
Entwicklung erfordert einen Perspektivenwechsel, zumal sich die Wirtschaft in der Sättigungsphase befindet.
- Lohnspirale:
Hohe Löhne zwingen Unternehmer zur Bereitstellung von Problemlösungskapazitäten. Die Rationalisierung der
Prozesse führt entweder über Entlassungen zum gesellschaftlichen Bankrott oder über die Verkürzung der
Arbeitszeit zur Wohlfahrtsmaximierung in der Freizeitgesellschaft. Niedrige Löhne sind eine Bankrotterklärung.
- Arbeitsnachfrage:
Die durch Innovationen einhergehenden Produktivitätsfortschritte bewirken einen Rückgang der Arbeitsnachfrage.
Dies wird mit dem Rückgang der Arbeitsnachfrage resultierend aus hohen Löhnen verwechselt. Tatsächlich wird
dieser Effekt durch eine aus Innovationen resultierende zusätzliche Nachfrage kompensiert.
- Arbeitsmarkt:
Die Analyse der Angebots- und Nachfrageentwicklung des Arbeitsmarktes führt zu der Erkenntnis, dass es keinen
Schnittpunkt mehr geben wird. Folglich existiert kein funktionierender Arbeitsmarkt. Arbeitslosigkeit ist
systembedingt. Maßnahmen, die Druck aufbauen, können daher zur Wut bzw. zum Mut der Verzweifelten führen.
- Ungleichheit:
Die weiter steigende Produktivität lässt Arbeitslosigkeit und Löhne unterhalb des Existenzminimums entstehen.
Die Erzielung von Einkommen beruht folglich auf der Nutzung der gesellschaftlichen Strukturen,
während Arbeitslose systematisch von der Nutzung der gesellschaftlichen Strukturen ausgeschlossen sind .
- Ziele und Maßnahmen:
Die Konsequenzen, die sich aus den vorangegangenen Kapiteln ergeben, werden zusammengefasst und zu Zielen
umformuliert. Unter Berücksichtigung von Zielkonflikten werden Maßnahmen zur Problemlösung abgeleitet.
Die am Anfang gesetzten Thesen