Das Es-ward-Licht taucht im Rahmen des Weltbildes nun ein zweites Mal auf. Zuerst war es beim Einstieg in die erste Ebene, dem Binärsystem. Hier ist es ein religiöser Kontext, um später mit Hilfe der Spektrallinien als Metapher für die Vielfalt der Religionen zu dienen; dort ist es ein wissenschaftlich/philosophischer Kontext, um aufzuzeigen, wie sich das Binärsystem aus Nichts und Licht bzw. Null und Eins erklären lässt.
Trotz unterschiedlicher Bedeutung, aber aufgrund der Identität der Erscheinung, folgt nun eine Wiederholung der Beschreibung aus dem Einstieg in die erste Ebene:
Aus dem Nichts entspringt das Licht.
Dass aus dem Nichts Etwas hervorgehen kann, erscheint unmöglich zu sein. Deshalb kann man sich darin behelfen, aus Nichts gedanklich Etwas zu machen, so, wie es beispielsweise im Grafikprogramm Photoshop die Funktion gibt, eine Ebene aus dem Hintergrund zu erstellen. Das Nichts im Sinne des Hintergrunds wird zu Etwas und damit dem aus dem Hintergrund entspringenden Licht ebenbürtig.
Im folgenden Verlauf soll nun eine Vorstellung geboten werden, wie sich Alles aus Nichts und Licht ableiten lassen kann. Um das zu erleichtern, soll Nichts und Licht als Metapher für alle denkbaren Dichotomien gelten:
Je weiter man von einer Makro- zu einer Mikroperspektive gelangt, desto leichter wird vorstellbar, wie sich das Universum aus einer Kombination zahlreicher Dichotomien erklären lässt. Sicherlich ist dies eine extreme Vereinfachung, die mit unserer Anschauung schwerlich zu vereinbaren ist. Dass aber die Erklärungen der Elementarphysik immer komplizierter werden, liegt wohl daran, dass die Forscher eine Existenzberechtigung gegenüber der Gesellschaft suchen, um finanzielle Mittel zu generieren. Im Sinne einer Grenzwertbetrachtung sollten sich diese vielfältigen Dichotomien letztlich auf Nichts und Licht reduzieren lassen. Wenn die Mikroperspektive auf diese Weise gedacht wird, dann gilt das auch für die Makroperspektive bzw. das Universum.
Da dem Licht eine solch unendliche Bedeutung für das Verständnis der Entstehung der Welt zukommt, kann es in eine Schöpfungsgeschichte integriert und zu einer Religion ausgeschmückt werden.
ES WARD LICHT.
Abschließend eine Übersicht der Elemente des Einstiegs in das Weltbild aus religiöser Perspektive: