DER WELTGEIST

1. Ein Weltbild in sieben Ebenen und
2. Analysen zu einem Wandel in der Wirtschaftspolitik
 

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1. HJ
Thema
2. HJ
Thema
Jan.
Die TOP-Milliardäre
Jul.
Die Erschaffung Adams
Feb.
Ausblick auf das Jahr 2100
Aug.
Buchveröffentlichung
Mrz.
Datenkraken und Markt ersetzen Kapital und Arbeit
Sep.
Ein Verlag für Leibniz: Interview mit dem Börsenblatt
Apr.
Pausenbild
Okt.
Maskulinismus vs Feminismus
Mai
Schönheit (und Humor) in der Wissenschaft
Nov.
n.a.
Jun.
Einen Hofnarren für die Welt
Dez.
n.a.
2023
(12) Heute ist heut´   (11) Bildungskanon   (10) Weltregierung   (9) Grundlagen der Erkenntnis   (8) Schuld der anderen   (7) Abhängigkeiten   (6) Frieden und Gerechtigkeit   (5) Geist aus Nichts und Licht   (4) Sanktionen   (3) Selbstporträt   (2) Dialog mit einem Ballettdirektor   (1) Struktur und Bedeutung
2022
(12) Künstliche Kunst   (11) Erhabenes vor der Tür   (10) Ursachen der Inflation   (9) Den Kommenden zur Mahnung   (8) Farbenlehre   (7) Eine Seefahrt   (6) Weltgesellschaft   (5) Perspektiven für Europa   (4) Regenbogen   (3) Generationengerechtigkeit   (2) Gepenst der Triage   (1) Entstehung des Geistes
2021
(12) Weltraumtouristen   (11) Beihilfe zum Mord   (10) China in den Medien   (9) Richtig Gendern   (8) Facebook: Werbeverbot   (7) Leserbrief: Stille Post   (6) Gerechtigkeit   (5) Weltfinanzausgleich   (4) Lagerhaltung von Impfdosen   (3) Sterbealter mit Corona   (2) Organisationsversagen   (1) Antithesen
2020
(12) Recht und Moral   (11) Jana aus Kassel   (10) Pabst-Mohammed-Karikaturen   (9) Wirecard-Pleite   (8) Anteile am globalen BIP   (7) Sommer in Greifswald   (6) Graureiher in Berlin   (5) Corona-Absurditäten   (4) Jugendfrei   (3) Definitionssetzungsmacht   (2) Buddha   (1) Sauftourismus
2019
(12) Unwissen versus Wissen   (11) Bilder zum WELTGEIST   (10) Buchempfehlung   (9) Reduzierung von Ungleichheit   (8) Neofeudalismus   (7) Raum im Wandel   (6) Hongkong im Wandel   (5) Pandas   (4) China und der Westen   (3) Deutsche Wohnen   (2) Digitaler Kommunismus   (1) Wahrnehmung
2018
(12) Nicht die Lüge ist das Problem   (11) Meinungsforschung mit Facebook   (10) Spektrallinien   (9) Flucht und Vertreibung   (8) Künstliche Dummheit   (7) Übersetzungsprogramme   (6) Durch das Universum   (5) Der Weltgeist im Wandel   (4) Dualismen   (3) Gut und Böse   (2) Es ward Licht   (1) Tweets
2017
(12) Konsumfest   (11) Populismus   (10) Zielkonflikte   (9) Klimawandel   (8) Umverteilung durch Rente   (7) Lebenserwartung   (6) Vermögenskrise   (5) Kapitalismus = kosmisches Prinzip   (4) Gesellschaftliche Verwerfungen   (3) Exportüberschuss   (2) Spektrallinien   (1) Nichts und Licht
2016
(12) Gute Führung schafft sich ab   (11) Rache der Ausgegrenzten   (10) Sexismus   (9) Umzug Lenins   (8) Arbeit als Strafe   (7) Vernunftwissenschaftler   (6) 100.000 Sozialarbeiter   (5) Wohnungsnot   (4) Demokratieindex für Kredite   (3) Verschiedenes   (2) Enteignung   (1) Realität und Vorstellung
2015
(12) Ausgrenzung   (11) Inflation durch Löhne   (10) Es wächst nichts mehr   (9) Modell zum Weltbild   (8) TTIP für Bildung   (7) Gott und das Böse   (6) Ursprung der Vernunft   (5) Licht und Götter   (4) Licht und Binärsystem   (3) Ursprung des Meinens   (2) Sittenwidrigkeiten   (1) Unchristlich vs ungläubig
2014
(12) Spekulationsblasen   (11) Happiness Engineers   (10) Plagiat   (9) Standford-Gefängnis   (8) Frauenfrage   (7) Gesellschaftliche Spielregeln   (6) Der weiße Mann   (5) Damen und Herren   (4) Moral des Kleinbürgers   (3) Missbrauch von Symbolen   (2) Sexualität   (1) Kapitalistisches Manifest
2013
(12) Das Universum   (11) Der Messias   (10) Fundstücke   (9) Ewiger Frieden   (8) Pyramid of Shit   (7) Nutzlosigkeit   (6) Ausbeutung von Männern   (5) Perspektivlosigkeit der Jugend   (4) Wissenschaften   (3) Kindsmörderin   (2) Arbeit/Verträge/PPP/Verzicht/Soldaten   (1) Gewohnheit
2012
(12) Unternehmenskrisen   (11) Weniger arbeiten   (10) Grundeinkommen   (9) Revolution   (8) Political Correctness   (7) Bundesschatzbriefe   (6) Betongold   (5) Hartz IV und Existenzminimum   (4) Kapitaldeckung   (3) Investitionen in Bildung   (2) Exzellenzförderung   (1) Schutz des Eigentums
2011
(12) Abfolge der Generationen   (11) Schuldenbremse   (10) Sammlung diverser Zitate   (9) Arthur Schopenhauer   (8) Gesellschaftlicher Zusammenhalt   (7) Finanzkrise   (6) Gleichberechtigung   (5) Energiewende   (4) Arbeitskräftemangel   (3) Bildungsinvestitionen   (2) Elite   (1) (Personal)führung
2010
(12) Personalauswahl   (11) spätrömische Dekadenz   (10) Nachhaltigkeit   (9) Gleichgewicht der Gier   (8) Arbeits- und Immobilienmarkt   (7) abnehmendes Wachstum - steigende Zinsen

Gedanken zum Oktober 2024

Maskulinismus vs Feminismus

Triebfeder dieser Gedanken ist mein Unbehagen über die permanente Litanei in den Medien, wie gut es den alten weißen Männern doch ginge und wie privilegiert sie nunmal seien - auf der einen Seite - und wie schlecht es um alle anderen bestellt sei in ihrer systematischen Unterordnung unter die Klasse der Männer (siehe dazu bspw. Sally Haslanger) - auf der anderen Seite. Doch ich frage mich: Um wieviel geht einer mehrfach diskriminierten farbigen Frau schlechter als einem alten weißen Mann, der als Langzeitarbeitsloser nicht mal mehr eine Perspektive in einem Lager eines Sklavenhalterportals wie Amazon hat?

Ist Gleichheit zwischen den Geschlechtern (gender) gegeben, wenn ...

Das gilt analog für die unterschiedlichen Ethnien (race).

Das tolle aus Sicht des Kapitals ist jedoch, dass der Fokus auf diese Fragen von der systembedingten Ungleichheit des Neoliberalismus ablenkt. Der Kampf jeder gegen jeden um den höchsten Opferstatus mag zu kosmetischen Änderungen im sozialen Bereich führen, die wahren Ursachen bleiben jedoch unangetastet. Denn wenn weltweit soziale und wirtschaftliche Gleichheit und Gerechtigkeit herrschte, wären alle untergeordneten Konflikte zwischen den Geschlechtern und Ethnien auf einen Schlag wie von Zauberhand gelöst.

Erschreckend ist hingegen tragischerweise die Gleichgültigkeit und Empathielosigkeit der öffentlichen Diskussion gegenüber unterdrückten weißen Männern, die es ja auch gibt, wenn man sich nur einmal die Rust Belts in den ehemaligen Industrieregionen der Vereinigten Staaten vergegenwärtigt. Muss man sich wundern, wenn diese sich Populisten wie Trump oder Höcke zuwenden? Ich denke, dass diese rhetorische Frage nicht beantwortet werden muss.

Ich war überrascht, dass mir spontan nicht das Gegenstück zum Wort Feminismus eingefallen ist. Ich dachte schon, dass das erste Vorboten von Wortfindungsstörungen sind. Dann wurde mir bewusst, dass tatsächlich immer nur über den Feminismus und nichts anderem in den mir bekannten Medien geschrieben wird. Über die Gegenüberstellung von feminin und maskulin bin ich dann zum Begriff Maskulinismus gekommen. Ich habe mich zunächst total gefreut, ein neues Wort kreiert zu haben, bis ich gegoogelt habe. Der Begriff ist gemäß Wikipedia wohl schon im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entstanden. Dort heißt es: "Maskulinismus ist das Eintreten für die Rechte und Bedürfnisse von Männern mit einer androzentrischen Ideologie naturbedingter männlicher Überlegenheit, welche sich in [...] antifeministischen Bewegungen artikuliert." Ärgerlich an dieser Definition ist nicht nur, dass sie mit einer Bewertung verbunden ist, sondern auch noch mit einer negativen in dem Sinne, dass von männlicher Überlegenheit und antifeministischen Einstellungen gesprochen wird. Selbst der Feminismus fordert nicht die weibliche Vorherrschaft, wenngleich er doch eher antimaskulinistisch geprägt ist. Der Begriff an sich lässt weder auf einer Überlegenheit noch eine Antihaltung schließen. Das zeigt, dass der allgemeine Sprachgebrauch einseitig zulasten des Maskulinen ausgerichtet ist und folglich politisch geprägt zu sein scheint:

Wie ungewohnt der Begriff klingt, wird durch folgende Gegenüberstellung deutlich:

Die Wertvorstellungen bestimmen, ob etwas von Wert bzw. gut ist. Offensichtlich sind diese gesellschaftlich so ausgerichtet, dass das Männliche als besser oder überlegen gilt. Doch könnte man nicht ein Gedankenexperiment versuchen, indem man die Wertvorstellungen so definiert werden, dass das Weibliche als besser oder überlegen gilt? Und wenn dies in der Theorie gelingt, könnte es nicht prinzipiell über Erziehung, Sozialisation und Bildung möglich sein, dies in die Köpfe der Menschen zu bringen. Doch dann besser so, dass männlich und weiblich gleichwertig sind, sodass es schließlich egal ist, was als männlich oder weiblich gilt. Damit wäre die ganze Genderdebatte überflüssig - eine andere Zuschreibung von Bedeutung ist völlig ausreichend.

Hier nun eine erste Skizzierung eines Entwurf eines Versuchs eines Gedankenexperiments zur Neubewertung des Weiblichens/Männlichens:

Nebenbemerkung: Es fällt, dass bei der deutschen Online-Plattform für Statistik "Statista" der Anteil der Frauen, die von Partnerschaftsgewalt (in Deutschland 80 Prozent) betroffen sind, angegeben wird, bei den Mordopfern (weltweit 20 Prozent) jedoch nicht. Ist es Zufall oder Absicht? Das jedoch unterstreicht die These, dass es sein könnte, dass Frauen bewusst (in politischer Absicht) eine besondere Opferrolle zugeschrieben werden soll. Es sollte aber doch möglich sein, die Sorgen und Nöte von Frauen und Männer gleichermaßen anzuerkennen.

Verwendete Quellen:

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Gedanken zum September 2024

Ein Verlag für Leibniz: Interview mit dem Börsenblatt

Hier möchte in nun das Interview mit dem Börsenblatt des Deutschen Buchhandels zur Aufnahme der Schnuppermitgliedschaft vom 15. August 2024 zitieren:

Ralf Einert hat seinen Verlag gegründet, um ein eigenes Buch über den Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz herauszubringen. Warum er jetzt Schnuppermitglied im Börsenverein geworden ist, erläutert der Berliner hier.

Wobei erhoffen Sie sich Rückendeckung und Unterstützung vom Börsenverein?

Als Branchenneuling erhoffe ich mir über die Website und das Börsenblatt Anregungen zum Marketing und Vertrieb von Büchern. Darüber hinaus würde ich mir wünschen, bei Bedarf zu speziellen Fachfragen kompetente Ansprechpartner über regionale Branchentreffen oder Empfehlungen zu finden. Ganz wichtig sind zudem Möglichkeiten zum persönlichen Erfahrungsaustausch.

Wie sieht Ihre Geschäftsidee, Ihr Geschäftskonzept aus?

Meinen Verlag habe ich zunächst als Selbstverlag gegründet, um mein eigenes Werk: "Der Weltgeist. Ein Weltbild in sieben Ebenen" verlegen zu können. Es ist eine Interpretation des Verses von Gottfried Wilhelm Leibniz: "Um alles aus dem Nichts herzuleiten, genügt Eines." Der zentrale Unterschied zu anderen Sachbüchern ist, dass es sich hier um die künstlerische Umsetzung einer philosophischen Idee an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst sowie Theorie und Praxis handelt. Das sehe ich als Alleinstellungsmerkmal an, weswegen es von Wert ist, das Buch zu lesen. Perspektivisch können später noch weitere Abhandlungen hinzukommen. Als Nebenbemerkung sei noch gesagt, dass aufgrund der Vielzahl an farbigen Abbildungen sich das Konzept des Book on Demand wirtschaftlich nicht vernünftig darstellen lässt.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf dem Markt ein? Wo sehen Sie die Stärken Ihres Unternehmens im Wettbewerb?

Ich glaube nicht an einen Wettbewerb - wenn man vom Gesamtmarkt einmal absieht - in dem Sinne, dass, wenn ein Buch gelesen wird, ein anderes dafür nicht oder weniger beachtet wird und umgekehrt. Ich nehme an, dass Bücher, sofern sie hinreichend interessant sind, zusätzlich gelesen werden. Meine Sorge bzw. Vorurteil ist jedoch eher, dass Autoren, die ihr erstes Buch schreiben und zudem keine akademischen Titel in den von ihnen bearbeiteten Fachgebieten besitzen, nicht wirklich ernst genommen werden könnten. Da mir eine Vorhersage über die Anzahl der zu verkaufenden Bücher unmöglich zu sein scheint, habe ich die feste Absicht - mit allen möglichen Mitteln -, aus dem Erfolg eine Self-Fulfilling-Prophecy zu machen.

Welche Plattformen für Networking, für den Erfahrungsaustausch mit Kollegen wollen Sie im Verband nutzen?

Das Social Networking ist bei mir noch ausbaufähig. Meine Accounts bei Facebook und X werde ich sicher bald wieder reaktivieren und weitere beispielsweise bei TikTok und Instagram hinzufügen. Vielleicht entwickelt sich ja der Spaß am Networking, wenn man dabei ist.

Warum möchten Sie zunächst "reinschnuppern" und nicht gleich ordentliches Mitglied im Börsenverein werden?

Aufgrund der Schwankungen zwischen gesundem Selbstbewusstsein und leichten Selbstzweifeln wollte ich erst einmal abwarten, bis sich der Erfolg tatsächlich einstellt, wofür die Schnuppermitgliedschaft ein super Kompromiss zu sein scheint, zumal ich mit meinen Einkünften aus meinen Beratungsleistungen im Controlling finanziell erst einmal in Vorleistung trete. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass diese Antwort der Antwort der vorletzten Frage hinsichtlich der Selbstgewissheit zum Teil widerspricht -, aber so ist das Leben.

Weitere Angaben zum Verlag:

Ab Mitte August 2024 ist das Buch "Der Weltgeist. Ein Weltbild in sieben Ebenen" (ISBN 978-3-9826397-0-3) mit 128 Seiten und 46 farbigen Abbildungen, davon 24 doppelseitige Bilder, für 21,90 Euro lieferbar.

Kontakt: Ralf Einert Verlag, Engeldamm 62a, 10179 Berlin

Klicken Sie hier, um zum Originalbeitrag zu gelangen: Interview Börsenblatt

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Gedanken zum August 2024

Buchveröffentlichung

Jetzt im Buchhandel erhältlich:

Der Weltgeist. Ein Weltbild in sieben Ebenen

Eine Interpretation des Verses von Gottfried Wilhelm Leibniz: "Um alles aus dem Nichts herzuleiten, genügt Eines."

Oder: ALLES AUS NICHTS UND LICHT

ISBN 978-3-9826397-0-3

Ralf Einert Verlag, Engeldamm 62a, 10179 Berlin

Mail: ralf.einert@t-online.de

Zum Werk:

Das Weltbild in sieben Ebenen ist eine Interpretation des Verses von Gottfried Wilhelm Leibniz: „Um alles aus dem Nichts herzuleiten, genügt Eines." Die Ebenen bilden einen Kreisgang und ermöglichen eine Reise vom Binärsystem zum Universum und zurück zu Nichts und Licht. Aus dem Binärsystem werden wissenschaftliche Studien, aus diesen die Wissenschaften, aus diesen das System der Wissenschaften, aus diesem der Weltenlauf, aus diesem DER WELTGEIST und aus diesem das Universum, das auf Nichts und Licht beruht, abgeleitet. Das Werk ist die künstlerische Umsetzung einer philosophischen Idee an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst sowie Theorie und Praxis. Hervorgehoben wird die Bedeutung der Erkenntnisgewinnung im Rahmen der Schöpfung zur Schaffung eines besseren Welt. Darüber hinaus wird versucht, die These herzuleiten, dass Geist entsteht, wenn Struktur sich selbst Bedeutung zuweist. Schließlich enthält das Werk als Beispiel für die Abbildung einer Wissenschaft eine grobe Skizzierung der ökonomischen Analysen des Verfassers über die Möglichkeiten der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.

Zum Verfasser:

Ralf Einert (geb. 1964 in Hamburg) hat ein interdisziplinäres Studium als Wirtschaftsingenieur an der TU Berlin und (unstrukturierte) Nachstudien in Philosophie sowie Selbststudien in Wirtschaftspolitik absolviert. Mehrdimensionale Erfahrungen als angestellter Controller und freiberuflicher Unternehmensberater sowie interkulturelle Kompetenz durch einen Studienaufenthalt in Japan als auch diverse Auslandsreisen waren die intellektuelle Basis, um mit Hilfe von Intuition und Vernunft sowie logischem Denken unter Anwendung der Methoden der Systemtechnik dieses Weltbild erschaffen zu können - ohne Einbindung in wissenschaftliche Strukturen. In diesem Sinne versteht sich der Verfasser als freischaffender Vernunftwissenschaftler und Freigeist.

Zum Inhalt:

Vorwort

Einleitung

Kapitel A: HAUPTWERK - Der Weltgeist

    1. Ebene: Das Binärsystem, 2. Ebene: Eine wissenschaftliche Studie, 3. Ebene: Eine Wissenschaft,

    4. Ebene: Das System der Wissenschaften, 5. Ebene: Der Weltenlauf, 6. Ebene: Der Weltgeist, 7. Ebene: Das Universum

Kapitel B: BEIWEKRK - Einstieg in die Ebenen

    Vorbemerkungen, 1. Struktur (Nichts und Licht), 2. Vernunft (logisches Denken),

    3. Erkenntnis (Interaktion), 4. Wahrnehmung (Medien)

Kapitel C: THESE - Über die Entstehung des Geistes

    Vorbemerkungen, 1. Wahrnehmung des Ursprungs durch die Götter, 2. Von Nichts und Licht zum Universum

    3. Geist entsteht, wenn Struktur sich selbst Bedeutung zuweist, 4. Entzündung von Nichts und Licht durch Reibung

Kapitel D: ZUGABE - Digitale Kunst

    Vorbemerkungen, 1. Adler und Teufel, 2. Farbenlehre von RGB und CMYK,

    3. Spektralfarben (1) auf Nichts und Licht, 4. Spektralfarben (2) auf Binärsystem

Kapitel E: EXKURS - Bedingungsloses Grundeinkommen

    Vorbemerkungen, 1. Zu beweisende Thesen, 2. Herleitung als Kreisgang,

    3. Karteikarten mit niedriger Komplexität. 4. Karteikarten mit hoher Komplexität

Zur Entstehung

Zum Guten

Back Cover und Front Cover

ISBN 978-3-9826397-0-3

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Gedanken zum Juli 2024

Die Erschaffung Adams

Im Rahmen der Bemühungen für das Werk "Der Weltgeist" ein Bühnenbild im Verhältnis von 1.200 zu 350 Pixel zu entwerfen, bin ich auf das Deckenfresko des Malers Michelangelo "Die Erschaffung Adams" (1508 bis 1512) in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan gestoßen. Das Bild zeigt (gemäß Wikipedia) auf der linken Seite Adam, der seinen linken Zeigefinger ausstreckt, um Gott zu erreichen. Der mit einem weißen Umhang bis auf Kniehöhe bekleidete Gottvater streckt, kraftvoller und anmutiger, seinen rechten Zeigefinger aus, um auf Adam den Lebensfunken überspringen zu lassen. Oder kürzer: Gottvater erweckt Adam zum Leben.

Dieses Motiv hat mich auf die Analogie gebracht, Nichts und Licht mit Adam und Gott zu vergleichen. Und zwar in dem Sinne, dass das Licht auf das Nichts den Geist überspringen lässt; allerdings mit dem Unterschied, dass aus dem Nichts etwas Drittes, nämlich der Geist, entspringt - Adam hingegen bleibt zumindest körperlich der Gleiche. Die schlaffe Hand Adams wird auf das Nichts und die kräftige Hand Gottvaters auf das Licht projiziert. Die Entstehung des Geistes kann man sich schließlich wie folgt vorstellen: Wenn man an Nichts und Licht wie an einem Gummiband zieht, entstehen Lichtpunkte im Nichts, diese gehen alsbald in das Binärsystem über, was wiederum die Grundlage für wissenschaftliche Studien und die Wissenschaften ist. Das Werk "Der Weltgeist. Ein Weltbild in sieben Ebenen" beschreibt im Detail, wie das Binärsystem im Universum aufgeht, und versucht darzulegen, wie der Satz "Geist entsteht, wenn Struktur sich selbst Bedeutung zuweist." verstanden werden kann.


Michelangelo: Die Erschaffung Adams

Die Erschaffung Adams


Die Erschaffung des Geistes aus Nichts und Licht

Die Erschaffung des Geistes

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Gedanken zum Juni 2024

Einen Hofnarren für die Welt

Im gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland ist seit einiger Zeit festzustellen, dass sich aufgrund von medialen Tabus das Sagbare einengt. So gelten beispielsweise alle Argumente, die die Perspektiven von Ländern wie Russland oder China vertreten, von vornherein als Propagande. Damit ist auf der Stelle jegliche kritische Auseinandersetzung unterbrochen. Ob es sich dabei um gute, das heißt rationale Gründe handelt, ist dann nicht mehr relevant. Wer so argumentiert, macht es sich einfach. Nur sollte man nicht glauben, dass auf diese Weise der Diskutant überzeugt ist, selbst wenn man objektiv die besseren Gründe hat. Eigentlich sollte eine Gesellschaft die Größe haben, unterschiedliche Perspektiven auf die Welt gelten zu lassn. Geschieht das nicht, verschwinden die Diskursteilnehmer nicht, sondern begeben sich in den inneren Rückzug und treffen sich bei nicht etablierten Gruppierungen wieder, wo die Anfälligkeit für echte Verschwörungsmythen tendenziell eher zunimmt. Auf diese Weise verschärfen sich anfängliche Meinungsverschiedenheiten zu nicht mehr auflösbaren Gegensätzen, die die Spaltung der Gesellschaften immer mehr zementieren.

Doch was kann man dagegen tun? Hierzu fällt mir der mittelalterliche Hofnarr am Hofstaat der Fürsten ein. Wikipedia schreibt: "[Die Hofnarren] waren also eine soziale Institution zulässiger Kritik. Ihre gesonderte Stellung mit der fehlenden Bindung an gesellschaftliche Normen ermöglichte dem Narren einen besonders großen Handlungsfreiraum - da alles, was er sagte, aufgrund seiner 'Narrheit' als nicht ernst betrachtet werden konnte. Darauf begründet sich der heute noch viel verwendete Begriff der 'Narrenfreiheit'." Dabei muss es sich im Gegensatz zum natürlichen um einen künstlichen Narren halten, der sich dumm und tölpelhaft stellt. Doch um sich dumm zu stellen, um einen Narren spielen zu können, muss man ziemlich intelligent sein. Als Nebenbemerkung sei gesagt, dass der Satiriker diese Rolle nicht übernehmen kann, da er Personen bewusst und absichtlich verspottet, so dass diese sich dagegen zu wehren wissen.

Da die Engstirnigkeit in der Auseinandersetzung ein weltweites Problem ist, müsste ein einen Hofnarren für die ganze Welt geben. Donald Trump verhält sich wie einer. Er kann aber keiner sein, da er im übetragenen Sinne selbst der Fürst ist. Ich habe keine Ahnung, wie man sich diese weltweit wichtige Rolle vorstellen soll. Er müsste jedoch in der Lage sein, Sachverhalte, deren Komplexität bereits mehrfach reduziert wurde, noch weiter zu reduzieren, ohne allerdings den Wahrheitscharakter außer Acht zu lassen.

Was sollte so ein Narr beispielsweise sagen? Ich schlage folgendes vor:

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Gedanken zum Mai 2024

Schönheit (und Humor) in der Wissenschaft

Die Wissenschaften, insbesondere die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) scheinen für viele Menschen langweilig und uninteressant zu sein. Doch viele derjenigen, die Experten in diesen Gebieten sind, sehen das anders. Für sie ist ihre Arbeit sogar schön. Das ist deshalb bemerkenswert, da Vernunft und Schönheit als Widerspruch gelten. Vielleicht ist jedoch das genaue Gegenteil richtig: Vernunft und Schönheit stimmen überein. Können Schönheit, Ästhetik, Anmut und Symmetrie nicht sogar hinreichende Bedingungen bzw. Kriterien für das Richtige sein? Auch wenn ein klassischer Beweis diese These nicht möglich zu sein scheint, möchte ich dennoch einige Indizien dafür anfügen, die sich an den Äußerungen der bedeutendsten Wissenschaftler orientieren. Von einer Problematisierung dessen, was Schönheit eigentlich ist, möchte ich an dieser Stelle absehen, weil ich aus diesen Gedanken keine wissenschaftliche Arbeit machen möchte. Abschließend möchte ich noch an einem Beispiel darauf hinweisen, dass selbst die vernünftigsten Philosophen einen genialen und subtilen Humor haben können. Was mir jedoch völlig von Schönheit und Humor befreit zu sein scheint, ist Politik. Also liebe Leute, die ihr noch was werden wollt: Werdet Wissenschaftler und keine Politiker! So werdet ihr befähigt, das Erhabene der Welt zu erblicken.

Kai Bird und Martin J. Sherwin schreiben in ihrem Buch "J. Robert Oppenheimer. Die Biographie" auf Seite 90: "Der junge Oppenheimer liebte die Quantenmechanik wegen ihrer Schönheit und Abstraktionen ..." Oppenheimer selbst sagte dazu: "Ich weiß sehr gut, dass die Physik eine Schönheit besitzt, an die keine andere Wissenschaft heranreicht, an diese Strenge und Tiefe." (siehe Seite 140 desselben Buches)

Werner Heisenberg ist ähnlich von der Physik ergriffen: "Im ersten Augenblick war ich zutiefst erschrocken. Ich hatte das Gefühl, durch die Oberfläche der atomaren Erscheinungen hindurch auf einen tief darunter liegenden Grund von merkwürdiger innerer Schönheit zu schauen, ..." (zitiert aus bdw+: "Große Einfachheit und Schönheit" vom 16.10.2012)

Olaf L Müller hat sich in seiner Abhandlung "Gehört Schönheit in die Physik" wie folgt geäußert: "Der Sinn für Ästhetik hat den Erkenntnisfortschritt der Physik in erstaunlichem Ausmaß geprägt, und zwar gerade bei den umstürzenden Errungenschaften von Genies wie zum Beispiel Kopernikus und Kepler, Einstein und Heisenberg."

Albert Einstein werden folgende Sätze zugesprochen: "Sieh im Studium nie eine Pflicht, sondern die beneidenswerte Gelegenheit, die befreiende Schönheit auf dem Gebiet des Geistes kennen zu lernen.", "Die größten Wissenschaftler sind immer auch Künstler." (zitiert aus ingenieur.de: "Alberg Einstein: Die besten Zitate und Weisheiten" vom 18.10.2021)

Ein Beispiel dafür, dass Wissenschaft nicht nur schön, sondern auf humworvoll sein kann, ist der als dröge verschriebene Philosoph Immanuel Kant, der im Rahmen seiner Abhandlung "Zum ewigen Frieden" aus dem Jahr 1796 formuliert: "Daß Könige philosophieren, oder Philosophen Könige würden, ist nicht zu erwarten, aber auch nicht zu wünschen: weil der Besitz der Gewalt das freie Urtheil der Vernunft unvermeidlich verdirbt." Diese Art von Humor ist jedenfalls um ein Vielfaches besser noch als jeder noch so gute Herrenwitz (und ich schreibe das als Mann). Wer denkt bei der Formulierung Kants nicht beispielsweise an unser derzeitiges Regierungsmitglied, den Wirtschaftsminister Herrn Robert Habeck, der zwischen 1991 und 1996 Philosophie, Philologie und Germanistik studiert hat. Seine Urteilskraft als Bundesminister scheint nach meinem Dafürhalten eher mäßig zu sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man dies in ferner Zukunft einmal anders beurteilen wird. Philosophen sollten Philosophen bleiben. Kants Formulierung ist lustig und humorvoll geschrieben, aber in der Sache leider ernst.

Verwendete Quellen:

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Gedanken zum April 2024

Pausenbild

Aufgrund der Vorbereitungen zur Veröffentlichung meines Werks: "Der Weltgeist. Ein Weltbild in sieben Ebenen" fallen die Gedanken zum April aus. Stattdessen zeige ich - sozusagen als Pausenbild - ein Autorenbild von mir:

Der Autor als Pausenbild

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Gedanken zum März 2024

Datenkraken und Markt ersetzen Kapital und Arbeit

Aufgrund der exponentiell zunehmenden Bedeutung der Plattformökonomie und der sozialen Netzwerke erscheint der Gegensatz von Kapital und Arbeit, den insbesondere Karl Marx im Detail analysiert hat, zu verblassen. Es stellt sich die Frage, ob nicht Arbeit und Kapital vielleicht sogar in einer Schicksalsgemeinschaft gefangen sind. So wie eine Immobilie in der Wüste ohne Infrastruktur nichts wert ist, obwohl sie in einer Stadt mit Infrastruktur nahezu unbezahlbar ist, so ist Kapital in der Form des Besitzes von Produktionsmitteln ohne Arbeitsangebot nichts wert. Das zeichnet sich jedoch bedingt durch die demografische Entwicklung und die soziale Sicherung, wenngleich auf einem nach wie vor viel zu niedrigen Niveau, gerade ab - erst recht, wenn es ein bedingungslosen Grundeinkommen gäbe, was ein echtes Gleichgewicht auch auf dem Arbeitsmarkt herstellen würde. Unter diesen Umständen gäbe es in der Tat sogar eine Art von Symbiose zwischen Kapital und Arbeit.

Stattdessen ist der Gegensatz zwischen den Datenkraken und dem Markt inzwischen sehr viel bedeutsamer geworden.

Der Markt besteht dabei aus folgenden Teilnehmern:

Unter die Datenkraken fallen:

Doch die Datenkraken haben den Markt derart gekapert, dass sie sich als Schmarotzer zwischen die Marktteilnehmer gesetzt haben:

Die Tendenz geht - insbesondere im Internet - dahin, dass Anbieter und Nachfrager keinen direkter Kontakt mehr zueinander finden. Die meisten Internetsuchen führen in erster Linie zu den großen Plattformen wie Amazon, Facebook oder Apple und erst unter ferner liefen zum ursprünglichen Anbieter. Das führt dazu, dass für jeden Kauf, jede Transkation eine nicht unerhebliche Provision auf den Umsatz fällig wird. Diese letztlich leistungslosen Gewinne schmälern die Kaufkraft der Menschen und führen zu Wohlstandsverlusten für ganze Volkswirtschaften. Angesichts der jegliches Maß übersteigenden Gewinne dieser Konzerne bezeichne ich sie als leistungslos, zumal sie auf monopolartigen Skalierungseffekten basieren. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Anbieter, die gezwungen werden, ihre Margen noch weiter zu reduzieren.

Die Kommunikation der Menschen verlagert sich von realen persönlichen Kontakten zu virtuellen Kontakten im Internet, die ausschließlich durch die sozialen Netzwerke vermittelt werden. Mit jedem Kontakt, jedem Austausch von Daten und Informationen werden individuelle und intimste Details an die Netzwerke übertragen. Es wäre fast noch harmlos, wenn diese lediglich zu Optimierung der Werbung genutzt würden. Jeglicher Manipulation von Menschen und öffentlicher Meinung ist damit Tür und Tor geöffnet. Von unseren Vorstellung von Demokratie bliebe auf diese Weise gar nichts mehr übrig.

Kapital und Arbeit werden zunehmend unbedeutend, auch deshalb, weil in Zukunft - unterstützt durch die KI - nur noch vielleicht zehn Prozent der Menschen erforderlich sind, um sämtliche Güter und Dienstleistungen einschließlich Nahrung und Software zu erstellen. Leistungslose Finanzströme, die von den Datenkraken generiert werden, werden alles bestimmen, obwohl sie nahezu niemanden mehr nutzen. Dass es bald einen ersten Billionär gibt, ist nicht mehr völlig abwegig. Dem Universum gleich verschwinden die Finanzen metaphorisch in einem Schwarzen Loch. Wird es zu einem Urknall kommen? Diese Vorstellung ist gruselig. Zwingend erforderlich ist die Sozialisierung bzw. Enteignung der Plattformökonomie und der sozialen Netzwerke.

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Gedanken zum Februar 2024

Ausblick auf das Jahr 2100

Wenn man sich die Entwicklungen der sozialen Netzwerke, der Plattformökonomie und seit Kurzem die der Künstlichen Intelligenz anschaut, stellt sich die Frage, wohin das alles führen soll. Deshalb möchte ich hier nun einige Szenarien zu ausgewählten Aspekten für das Jahr 2100 entwickeln.

Zur Künstlichen Intelligenz:

Bereits 2004 begann Google damit, Millionen Bücher zu digitalisieren. Wenn man diesen Trend fortsetzt, werden bald alle Bücher im Internet verfügbar sein. Da für Jugendliche inzwischen nur noch wahr und von Bedeutung zu sein scheint, was am Computerbildschirm zu sehen ist, werden reale Bücher in der physischen Welt zunehmend an Bedeutung verlieren, bis sie dort gar nicht mehr verfügbar sein werden. Hinzu kommt die Gewöhnung, Fragen mit Hilfe der Tools der Künstlichen Intelligenz wie ChatGPT zu stellen. Die Antworten werden basierend auf komplexen inhaltlichen Selektionen und logischen Verknüpfungen sowie sprachlichen Anreicherungen generiert. Dies wird jedoch deutlichen einfacher sein, als echte Bücher in der Hand zu halten, so dass deren Vorhaltung auch für Bibliotheken immer teuerer wird, bis sie schlussendlich ganz verschwinden. Damit wird es sehr viel aufwendiger oder gar nicht mehr möglich sein, die ChatGPT-Antworten durch Verweise auf die Primär- oder auch Sekundärliteratur auf Plausibilität zu prüfen. Die ganze Geschichten der Welt, die Philosophien, die Erzählungen und Weisheiten, die Vielzahl an Autoren sowie Kunst- und Kulturschaffenden werden im Jahr 2100 nur noch über Algorithmen vermittelt wahrnehmbar sein. Die öffentliche Meinung ist über geringfügige Anpassungen der Variablen beim Filtern und Verknüpfen der Inhalte vollständig manipulierbar. Bücherverbrennungen werden der Vergangenheit angehören, da unerwünschte Inhalte zwar immer noch da sind aber nun gar nicht mehr gefunden werden. Bücherverbrennungen wird man unter diesen Umständen sogar herbeisehnen, da durch die Berichterstattung über sie die Autoren überhaupt wieder in das öffentliche Bewusstsein gelangen können. Eine Handvoll von Billionären, die die staatlichen Strukturen weitgehend abgelöst haben werden, wird in der Lage sein, den Gang der Dinge der Welt nach Belieben zu beeinflussen.

Zum Grundeinkommen:

In Deutschland haben 1880 in der Landwirtschaft 36 Prozent der Erwerbstätigen gearbeitet, heute sind es weniger als 2 Prozent. Heute arbeiten 25 Prozent der Erwerbstätigen oder weniger als 15 Prozent der Bevölkerung im Gewerbe einschließlich der Landwirtschaft. Wenn sich der Trend fortsetzt und sich die Produktivität in den nächsten 75 Jahren vielleicht verdoppelt oder sogar verdreifacht, ist zu erwarten, dass für die Herstellung aller materiellen Produkte weniger als 10 Prozent der Erwerbstätigen oder etwas mehr als 5 Prozent der Bevölkerung erforderlich sind. Aufgrund der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz in Verbindung mit den Möglichkeiten des Einsatzes von Servicerobotern scheint sich eine ähnliche Entwicklung auch bei den Dienstleistungen abzuzeichnen. Sollte sich im Dienstleistungssektor der heutige Anteil von 75 Prozent der Erwerbstätigen bzw. 40 Prozent der Bevölkerung halbieren lassen, würden im Jahr 2100 ein Viertel der Bevölkerung ausreichen, um alle Güter und Dienstleistungen zu erstellen - und das letztlich weltweit. Um Unruhen und Volksaufstände zu vermeiden, wird man gezwungen sein, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzufügen. Dies wird jedoch - entgegen meinem Vorschlag in Höhe von 60 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns - dem absoluten Existenzminimum entsprechen, so dass ein Obdachloser sich gerade so ernähren kann.

Zur Bestimmung der Rolle der Menschen:

Eine Verknüpfung der persönlichen Daten, die über die sozialen Netzwerk und die Plattformökonomie erhoben werden, mit den Gehirn-Computer-Schnittstellen, die durch die Gehirnchips der Firma Neuralink von Elon Musk bereits heute realisiert werden können, ermöglicht über die Vermessung des Gehirns die totale Kontrolle über den Menschen, so dass über der Messung der Gehirnströme kurz nach der Geburt jedem Menschen seine berufliche und gesellschaftliche Rolle in der Welt zugewiesen werden kann. Die Verfassungen der Staaten werden nach wie vor den freien Menschen proklamieren, aber es wird so gut wie nicht möglich sein, die über Algorithmen ermittelten Vorurteile, die gönnerhaft "Hilfe zur Lebensbewältigung" heißen werden, zu widerlegen. So viel Mühe man sich geben mag, man wird seiner Vorherbestimmung nicht entkommen. Dass künftig noch Revolutionäre geboren werden, ist daher eher nicht zu erwarten.

Gegebenfalls ist eine Korrektur dieses Szenarios dahingehend gerechtfertigt, als dass über die Fortschritte der Genetik bereits vor der Geburt die körperlichen und persönlichen Eigenschaften bestimmt werden können. Der Übermensch entsteht dann nicht durch Erziehung und Training sondern durch genetische Züchtung.

Zur technischen Entwicklung:

Unter der Annahme, dass die Produktivität der Softwareprogrammierung mit Hilfe von Modulen sich noch einmal verhundertfacht, die Computerleistung und Datenübertragungsraten sich noch einmal vertausendfachen und die Transformation der Energiegewinnung durch regenerative Energieträger abgeschlossen ist, wird die technische Entwicklung weitgehend abgeschlossen sein. Es wäre also theoretisch möglich, das Paradies auf Erden zu erschaffen. Aufgrund der starken Beharrungskräfte und Interessen ist das Ende jedoch offen.

Verwendete Quellen:

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Gedanken zum Januar 2024

Die TOP-Milliardäre

Bereits im Jahr 2019 habe ich mich im Rahmen meiner Gedanken zum Monat August zum Thema Neofeudalismus mit den Milliardären und der Frage beschäftigt, ab wann mit dem ersten Billionär auf der Welt zu rechnen ist. Da die mir als fast zu optimistisch - oder je nach Perspektive fast zu pessimistisch - erscheinende Annahme einer Fortsetzung einer exponentiellen Vermögensentwicklung von der Realität weit übertroffen wurde, ist es angebracht, die Grafiken der Zeitreihen um die seither vergangenen fünf Jahre zu ergänzen. Die tausend reichsten Menschen der Welt besitzen inzwischen ein Vermögen von zehn Billionen US Dollar bzw. zehntausend Milliarden US Dollar. Die Betrag entspricht dem Bruttoinlandsprodukt Deutschlands der letzten zweieinhalb Jahre und erreicht beinahe die Größenordnung gesamten Staatsschulden der Länder der Eurozone in Höhe von fast dreizehn Billionen Euro bzw. vierzehn Billionen US Dollar. Das ist der totale Wahnsinn. Die reichsten sechshundert Personen/Familien Deutschlands kommen grob geschätzt auf ein Vermögen von einer Billionen Euro, was etwa vierzig Prozent der gesamten Staatsschulden Deutschlands ausmacht. Da ein solches Vermögen nur mit Hilfe der Ausbeutung der gesellschaftlichen Strukturen verdient werden kann, müsste dieses Kapital nach gesundem Menschenverstand eigentlich allen Menschen gehören, so dass wir in diesem Sinne gar kein Schuldenproblem haben dürften.

Das gesamte Vermögen der reichsten zehn Menschen hat sich in den zehn Jahren von 2009 bis 2018 von 250 auf fast 750 Milliarden US Dollar fast verdreifacht. In den nächsten fünf Jahren bis 2023 ist dieser Betrag um das Eineinhalbfache auf fast 1,2 Billionen US Dollar weiter gestiegen. Dies entspricht einer Verzinsung von jährlich 10,7 Prozent, so dass in weiteren fünf Jahren bis 2028 auf ca. 2 Billionenen US Dollar steigen dürfte.

Und nun betrachten wir den reichsten Menschen der Welt. Seit 2009 sind dies abwechselnd Bill Gates, Carlos Slim Helu, Elon Musk und Bernard Arnault. Das Vermögen eines einzelnen Menschen hat sich zwischen 2009 und 2018 von 40 auf 112 Milliarden US Dollar fast verdreifacht und ist bis 2023 auf stolze 211 Milliarden US Dollar angewachsen, was einer jährlichen Verzinsung von 10,9 Prozent entspricht. Um diese Werte einzuordnen, sei darauf hingewiesen, dass Griechenland im Jahr 2022 ein Bruttoinlandsprodukt von 219 Milliarden US Dollar hatte.

Auf Basis der Daten von 2009 bis 2018 hatte ich vor etwa fünf Jahren unter der Annahme einer exponentiellen Entwicklung des Vermögens prognostiziert, dass es den ersten Billionär im Jahr 2047 geben könnte. Dass selbst diese fast schon gewagte Annahme deutlich zu vorsichtig gewesen ist, zeigt die Aktualisierung der Daten bis 2023. Den ersten Billionär könnte es nach dieser Rechnung bereits acht Jahre früher, also im Jahr 2039 geben. Eine Fortsetzung dieser gigantischen Vermögensvermehrung erscheint mir aber nur dann möglich zu sein, wenn sich jemand Teile der weltweiten Infrastruktur der Weltgesellschaft aneignen könnte. Und es gibt Beispiele, wo dies bereits geschieht oder versucht wird: Die Starlink-Satelliten zur Kommunikation von Elon Musk, die Starship-Raketen von SpaceX von Elon Musk für die Raumfahrt, das Angebot von Lernsoftware-Apps als Konkurrenz zu staatlichen Schulen, die Verarbeitung von Gesundheitsdaten über zahlreiche Apps, etc. Da sich dieser Trend nicht bis ins Unendliche fortsetzen kann, muss es zwangsläufig zu einer Katastrophe auf den Finanzmärkten kommen, die auch die Realwirtschaft in den Abgrund zieht, wenn keine politische Maßnahmen zur Begrenzung des Neoliberalismus getroffen werden. Es bleibt also spannend.


Milliardäre nach Ländern (in Mrd. USD)

Milliardäre nach Ländern


Das Gesamtvermögen der reichsten 10 Milliardäre weltweit (in Mrd. USD)

Gesamtvermögen der TOP-10 Milliardäre


Das Vermögen des reichsten Menschen der Welt (in Mrd. USD)

Vermögen des reichsten Menschen der Welt


Szenarien zum ersten Billionär

Szenarien zum ersten Billionär


Verwendete Quellen:

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