Weltbild: Zum Ursprung der Götter und Religionen
Nachdem alle sieben Systemebenen des Weltbildes vorgestellt wurden und
bevor ein gesamter Überblick über das Weltbild in sieben Ebenen geboten wird,
wird die Idee eines unendlichen Geistes als Basis für dieses Werk entworfen.
Wir Menschen als endliche Geister sind systematisch von einem Gottesgesichtspunkt abgeschnitten. Das bedeutet,
dass niemand behaupten kann, ihm sei von einem Gott etwas diktiert worden. Folglich sind die von der Menschheit
wahrgenommenen Götter notwendigerweise ein Abbild einer dahinter verborgenen Kraft im Sinne eines unendlichen
Geistes. Das Prisma des weißen Lichts soll als Gleichnis für diesen Zusammenhang herangezogen werden.
In der folgenden Aufzählung handelt es sich ausdrücklich nicht um eine abschließende Systematik der Religionen.
Es wird weder der Anspruch auf Vollständigkeit erhoben noch kann der Verfasser aufgrund seiner laienhaften
Religionskenntnisse Anspruch auf die Richtigkeit erheben. Wer sich daher in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlen
sollte, möge bedenken, dass die künstlerische Einordnung in das Weltbild im Vordergrund steht.
- Jesus Christus als der Sohn des christlichen Gottes:
Das gesamte Christentum mit ca. zwei Milliarden Menschen wird durch das Kreuz symbolisiert.
- Der "Gott" der Atheisten:
Ein schwarzer Kreis symbolisiert den Glauben der "Ungläubigen". Sie glauben nicht an einen Gott. Während Gläubige sich
im Denken und Handeln an vermeintlichen, von Gott gegebenen Regeln orientieren, ist die Anforderung an Atheisten höher:
Sie müssen sich ihren Orientierungsrahmen aus sich selbst heraus auf sich selbst hin durch logisches Schließen selbst
erarbeiten. Dieser besonderen Leistung gebührt Anerkennung.
- Die griechischen Götter:
Gemäß einer lexikalischen Beschreibung gilt: "Die Religion der antiken Griechen entstand aus einer Vermischung der
Glaubensvorstellungen der eingewanderten Griechen und der vorgriechischen Bevölkerung in Kleinasien und Griechenland.
Im Vergleich zu den großen monotheistischen Religionen ist das Fehlen einer Offenbarung, klarer Gebote und Verbote
auffallend."
- Der Gott der Philosophen:
Unter der Annahme, dass intensives Philosophieren letztlich zu einer eigenständigen Erkenntnisgewinnung und
Wahrheitsfindung führt, wird ein Gott der Philosophen im Sinne eines Rats der Philosophen postuliert, der vom
"Gott" der Atheisten unterschieden sein soll.
- Die Götter der Naturreligionen und nicht genannter Religionen:
Hierunter fallen die Religionen der Naturvölker, die insbesondere durch Abhängigkeitserfahrungen von höheren Mächten
geprägt sind. Darüber hinaus werden mit dem Symbol der Sonne alle Religionen subsumiert, die in dieser Liste nicht
enthalten sind. So ist beispielsweise der Hinduismus mit einer Glaubensgemeinde von über 800 Millionen Menschen nicht
explizit berücksichtigt worden.
- Buddha als der "Gott" der Buddhisten:
Gemäß einer lexikalischen Darstellung gilt: "Buddha ist ein Wesen, welches aus eigener Kraft die Reinheit und
Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller 'seiner' Potenziale erlangt hat:
vollkommene Weisheit und unendliches, gleichwohl distanziertes Mitgefühl mit allem Lebendigen."
- Die Götter, von denen wir uns kein Abbild machen sollen:
Der Islam als eine weitere bedeutende Weltreligion wird in Ermangelung eines bildlichen Symbols mit Hilfe eines leeren
weißen Kreises dargestellt.
Das Werk setzt einen Gott voraus, der aber gar nicht gebraucht wird;
ein gütiger Gott wird jedoch nicht gleich beleidigt sein,
weil der Regress auf ihn die Möglichkeit zum Totalitarismus ebnet.
FAZIT:
Es ist eine Sünde zu behaupten, im Namen eines Gottes zu sprechen.