Ralf Einert

DER WELTGEIST - Werk 2:

Analysen zu einem Wandel in der Wirtschaftspolitik

Szenarien bis 2050

Es kann festgestellt werden, dass im Falle der Handlungsvariante der politischen Passivität sowohl die Renten gekürzt und als auch das Rentenalter erhöht werden müssen. Die Erwerbsquote wird sich nach diesem Szenario in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten bis zum Jahr 2030 von 49% um 7% auf 42% verringern.

Auf der anderen Seite konnte ebenfalls festgestellt werden, dass sich die maximal mögliche Erwerbsquote von 57% ebenfalls um 7% auf 50% verringern wird. Doch die Erwerbsquote von 50% am Ende des Prognosezeitraums übertrifft sogar den Anfangswert für Deutschland im Jahr 1995 von 49% um immerhin etwa 1%. Trotz etwaiger Prognoseungenauigkeiten kann von einer Konstanz der Erwerbsquote ausgegangen werden.

Das bedeutet:

Die Renten sind sicher.

Denn schließlich kann das Verhältnis der arbeitenden Menschen an der Gesamtbevölkerung als entscheidendes Kriterium für die Sicherung der Renten- und Sozialsysteme auch in Zukunft konstant gehalten werden.

Im Rahmen der Handlungsvariante der politischen Passivität wird sich als erster Anpassungsmechanismus die Arbeitslosigkeit verringern. Doch dies allein reicht nicht aus. Es müssen auch Menschen für die Erwerbsarbeit aktiviert werden, die derzeit dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.

Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbsquote können beispielsweise sein,

Weitere Argumente für die Sicherung der Renten sind die zu erwartende Erhöhung der Erbschaften und Erbschaftssteuern aufgrund der demografischen Entwicklung sowie die Möglichkeit des Ersatzes der Rentenzahlungen durch ein Grundeinkommen zuzüglich einer freiwilligen oder gesetzlich vorgeschriebenen Privatvorsorge.

Die Renten sind mehrfach gesichert.